Avimonitoring

Was ist das Avimonitoring Kanton Zürich und wie kann ich mich daran beteiligen?

Im Auftrag von BirdLife Zürich und mit finanzieller Unterstützung des Kantons werden im Rahmen des Avimonitorings jährlich Brutvogelzählungen im ganzen Kanton durchgeführt. Über 100 ehrenamtliche Spezialisten sind zwischen März und Juli unterwegs und bearbeiten die ihnen zugeteilten Gebiete oder Arten. Die langjährigen Beobachtungsreihen dienen dazu, Veränderungen der Lebensraumqualität frühzeitig zu erkennen und die Wirksamkeit von Schutzmassnahmen zu überprüfen. Das Projekt wird deshalb von der kantonalen Fachstelle Naturschutz unterstützt. Die Orniplan AG koordiniert die Feldeinsätze und wertet die Daten aus. Neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen sind laufend gesucht.

Die drei Standbeine des Avimonitorings:

Fokusarten

Die Fokusarten sind entweder selten (z. B. Kiebitz, Grauammer) oder es besteht ein besonderes Schutz- oder Förderinteresse (z. B. Uferschwalbe, Feldlerche, Wanderfalke). Diese Arten werden gezielt gesucht und kartiert. In der Regel sind die Arten leicht zu erkennen und die Kartierarbeiten nicht sehr aufwändig. Oft genügen einige «Spaziergänge». Es gibt regelmässig Bedarf für BearbeiterInnen von Fokusarten, natürlich abhängig vom Wohnort. Für diese Aufgabe braucht es üblicherweise keine Einführung.

Landschaftsräume

Über den Kanton verteilt werden 91 Landschaftsräume (Kulturland, Siedlung, Wald) entlang von Transekten kartiert. Bei den fünf Begehungen (je ca. 1-2 h) werden in der Regel zwischen 15 und 30 Arten gefunden. Für diese attraktive Aufgabe in der Nähe des Wohnortes sind gute Artenkenntnisse wichtig, alle zu erwartenden Arten muss man auch anhand ihres Gesangs sicher erkennen können.

Auch hier besteht je nach Wohnort regelmässig Bedarf an neuen MitarbeiterInnen. Die Orniplan AG hat gute Unterlagen für diese Aufgabe und bei Bedarf auch eine kurze Einführung vor Ort an.

Schutzgebiete

Bei den Schutzgebieten handelt es sich um 14 ausgewählte Feuchtgebiete im Kanton (z.B. Pfäffiker See, Neeracher Ried, Lützelsee). Die Arbeit ist anspruchsvoll und relativ zeitaufwändig (5-6 Begehungen à 2-3 Stunden). Alle Arten müssen auch am Gesang oder allenfalls auch am Ruf erkannt werden können. Die Kartiertechnik sollte bereits einmal in einem Kurs oder Projekt geübt worden sein. Meist werden diese Gebiete über viele Jahre von den selben Personen oder Gruppen bearbeitet. Im Moment suchen wir jemanden für das Gebiet Oberer Greifensee.

Ist dein Interesse geweckt? Hast du Fragen? Möchtest du wissen, wie du mitarbeiten kannst? Dann schau auf der Webseite www.avimonitoring.ch vorbei und melde dich beim Projektleiter stefan.zoller@orniplan.ch.

Unser Partner:
Fachstelle Naturschutz Kanton Zürich